Suchergebnisse
Filter
23 Ergebnisse
Sortierung:
World Affairs Online
World Affairs Online
Friedenskultur und Moderne: eine kategoriale Problemskizze
In: Beiträge zu Lehre und Forschung 95,3
Individualisierung, Pluralisierung, Therapeutisierung
In: Transformation der Streitkräfte im Kontext sicherheitspolitischer, gesellschaftlicher und organisatorischer Veränderungen, S. 62-66
Der Autor skizziert durch drei Thesen die fundamentalen gesellschaftlichen Prozesse und ihre Auswirkung auf das militärische System. Die "Individualisierung" stellt eine zunehmende Loslösung des Individuums von traditionellen und institutionellen Bindungen dar. Stattdessen findet eine "Pluralisierung" der gesellschaftlichen Orientierungs-, Sinn- und Lebenswelten statt. Erforderlich ist daher nach Meinung des Autors eine "Therapeutisierung", die sich innerhalb der Streitkräfte zum Beispiel in der Vor- und Nachbereitung der Soldaten für Auslandseinsätze niederschlagen kann. (ICI2)
Ausbildung für Politikberatung?: eine Problemskizze
In: Wissenschaft, Politik und Politikberatung: Erkundungen zu einem schwierigen Verhältnis, S. 77-90
"Mit einer politikberatenden Einrichtung, an die man im ersten reflektorischen Durchgang durch unser Thema nicht unbedingt denken könnte, weil es sich bei ihr um eine 'nur' quasi-politikberatende, also um eine nicht im engeren Sinne politikberatende Einrichtung handelt, beschäftigt sich im Anschluss daran der Leiter des Fachbereichs Sozialwissenschaften an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, beschließt sich der Autor dieses Beitrages. Doch spätestens beim zweiten reflektorischen Durchgang wird der Zusammenhang von Ausbildung und Politikberatung im Sinne einer Ausbildung für Politikberatung evident. Die wissenschaftliche Lehre, die Ausbildung - hier die Stabsoffizierausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg - vermittelt denjenigen, die sie durchlaufen, nicht nur Wissen, sondern auch die Werkzeuge und damit die Befähigung zu kritischer Reflexion und eigenständiger Bewertung, Fähigkeiten also, die auch zur Politikberatung befähigen. Anhand der postuniversitären Curricularen Einweisung des Fachbereiches Sozialwissenschaften verdeutlicht Gerhard die Notwendigkeit, in der Lehre einen professionellen militärischen Sachverstand auszubilden, der gegebenenfalls in der Lage ist, unter Berücksichtigung der Funktionslogiken und der erwartbaren interpenetrierenden Effekten anderer gesellschaftlicher Sub-Systeme wie Politik, Kultur, Wirtschaft oder Technologie politikberatend tätig zu werden. Gerade in den demokratischen Gesellschaften einer sich zusehends globalisierenden Welt muss die Produktion von Sicherheit und die Sicherheitsvorsorge stets von Neuem legitimiert werden; militärische Politikberatung, Politikberatung durch Militärs wird deswegen zusehends wichtiger." (Autorenreferat)
Ausbildung für Politikberatung?: Eine Problemskizze.
In: Wissenschaft, Politik und Politikberatung. Erkundungen zu einem schwierigen Verhältnis., S. 77-90
"Mit einer politikberatenden Einrichtung, an die man im ersten reflektorischen Durchgang durch unser Thema nicht unbedingt denken könnte, weil es sich bei ihr um eine 'nur' quasi-politikberatende, also um eine nicht im engeren Sinne politikberatende Einrichtung handelt, beschäftigt sich im Anschluss daran der Leiter des Fachbereichs Sozialwissenschaften an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, beschließt sich der Autor dieses Beitrages. Doch spätestens beim zweiten reflektorischen Durchgang wird der Zusammenhang von Ausbildung und Politikberatung im Sinne einer Ausbildung für Politikberatung evident. Die wissenschaftliche Lehre, die Ausbildung - hier die Stabsoffizierausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg - vermittelt denjenigen, die sie durchlaufen, nicht nur Wissen, sondern auch die Werkzeuge und damit die Befähigung zu kritischer Reflexion und eigenständiger Bewertung, Fähigkeiten also, die auch zur Politikberatung befähigen. Anhand der postuniversitären Curricularen Einweisung des Fachbereiches Sozialwissenschaften verdeutlicht Gerhard die Notwendigkeit, in der Lehre einen professionellen militärischen Sachverstand auszubilden, der gegebenenfalls in der Lage ist, unter Berücksichtigung der Funktionslogiken und der erwartbaren interpenetrierenden Effekten anderer gesellschaftlicher Sub-Systeme wie Politik, Kultur, Wirtschaft oder Technologie politikberatend tätig zu werden. Gerade in den demokratischen Gesellschaften einer sich zusehends globalisierenden Welt muss die Produktion von Sicherheit und die Sicherheitsvorsorge stets von Neuem legitimiert werden; militärische Politikberatung, Politikberatung durch Militärs wird deswegen zusehends wichtiger." (Autorenreferat).
Quo vadis USA?: Eine europäische Perspektive
In: Rissener Einblicke, Heft 2-3, S. 35-46
ISSN: 1610-1472
World Affairs Online
Denationalisierung
In: Connections / Deutsche Ausgabe, Band 1, Heft 3, S. 93-106
World Affairs Online
The Fading of the Nation State
In: Connections: The Quarterly Journal, Band 1, Heft 3, S. 81-92
„… gesegnet sei, was abschreckt“? Wirklichkeitsbearbeitung und Moralproduktion in den Streitkräften — das Beispiel evangelische Militärseelsorge
In: Militär als Lebenswelt, S. 129-147
Staatsgewalt und Wertewandel
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986, S. 632-635
Staatsgewalt und Wertewandel
In: Technik und sozialer Wandel: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Beiträge der Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 632-635
Bürgerprotest als Systemgefährdung?: die Friedensbewegung als Wahrnehmungsproblem der politischen Eliten
In: Streitfall Frieden: Positionen und Analysen zur Sicherheitspolitik und Friedensbewegung, S. 227-243
Der Aufsatz ist eine kritische Reflexion von Wahrnehmungsbarrieren politischer Eliten in der Bundesrepublik gegenüber der Friedensbewegung. Deren Vorbehalte, die Friedensbewegung sei sicherheitspolitisch inkompetent, folge einer gesinnungsethischen Radikalisierung, sei eine Bewegung der Angst und von Kommunisten gesteuert, werden unter dem Gesichtspunkt, daß sie ein ideologisches Verdecken der realen Probleme beinhalten, dargestellt. Dem Inkompetenzvorwurf wird mit einer Kritik des Expertenunwesens begegnet, Gesinnungsethik und Verantwortungsethik werden als willkürlich getrennte, eigentlich zusammengehörende Aspekte von Politik thematisiert. Angst wird als konstitutives Merkmal bürgerlicher Gesellschaften beschrieben. Der Vorwurf einer kommunistischen Steuerung wird als ideologisches Ausgrenzungsmuster abgelehnt. Insgesamt werden die Argumentationsmuster politischer Eliten in der Bundesrepublik als inadäquater, interessengeleiteter Problemzugriff dargestellt. (MB)